Lokalberichte CDU-Much

- Quelle: pixabay.com
Haushalt und Kosten verstehen – mit Verantwortung und Sachverstand
Transparenz über Kosten im Haushalt der Gemeinde
Immer wieder wird gefordert, den Haushalt für Bürgerinnen und Bürger verständlich und transparent darzustellen. Dieses Anliegen ist grundsätzlich berechtigt. Wer sich jedoch intensiver mit kommunalen Bilanzen beschäftigt hat, weiß, dass hierfür ein gewisses Maß an Fachkenntnissen erforderlich ist. Schon die Begrifflichkeiten – wie der Ergebnisplan mit Aufwendungen und Erträgen oder der Finanzplan mit Ein- und Auszahlungen sowie Investitionen – verdeutlichen die Komplexität der Materie.
Es greift zu kurz, Investitionen einfach zu streichen, ohne die Auswirkungen – etwa bereits entstandene Planungskosten – zu berücksichtigen. Zudem existieren zahlreiche verpflichtende Ausgaben, die sich der Einflussnahme entziehen. Bei den freiwilligen Leistungen, etwa Zuwendungen an Vereine, handelt es sich oft um Maßnahmen mit direkter Wirkung auf das soziale Gefüge unserer Gemeinde.
Das zentrale Problem liegt daher nicht in mangelnder Transparenz, sondern in der richtigen Einordnung und Bewertung der Zusammenhänge – und darin, daraus fundierte Entscheidungen abzuleiten. Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter im Gemeinderat sind sich dieser Verantwortung bewusst, auch wenn die Wege zur Lösung unterschiedlich sein mögen.
Wir als CDU-Much haben uns bewusst dafür entschieden, der Verwaltung die notwendige Zeit einzuräumen, um den Haushaltsplan nochmals umfassend zu überarbeiten. Dies ist eine enorme Herausforderung für alle Fachbereiche, die zusätzlich zu ihren laufenden Aufgaben erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand bedeutet.
Die wiederholte Forderung von Bündnis 90/Die Grünen nach einer detaillierten Auskunft zu einzelnen Prozessphasen mag gut gemeint sein, führt jedoch zu einer zusätzlichen Belastung der Verwaltung und hemmt damit den Arbeitsprozess.
Unser Ziel bleibt es, die Voraussetzungen für eine handlungsfähige und zukunftsfähige Gemeinde zu schaffen – mit Augenmaß, Verantwortung und Respekt vor den realen Bedingungen.
Thomas Knam/ Peter Steimel
Anhang