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FOCUS-online Journalist: Wir haben kein Integrationsproblem
(siehe Gesamtbericht dazu hier)
Eine Anfrage in der Hamburger Bürgerschaft bringt Interessantes zutage
der Senat gibt Auskunft
- Am Zahlenbeipiel afghanischer Flüchtlinge wird deutlich, dass nur ein kleiner Teil trotz ausreichendem Arbeitsangebot einer Beschäftigung nachgeht. Etwa 3/4 lebt vom Bürgergeld.
- Die Politik der Hansestadt (fast alle Parteien) zeige im Rahmen der Anfragediskussion nur mäßiges Interesse.
Passagen des Berichts von Journalist Jan Fleischhauer hierzu:
Auch in Hamburg werden händeringend Arbeitskräfte gesucht. Jeder, der sich nützlich machen will, findet eine Beschäftigung. Es mag also gute Gründe geben, warum ein Großteil der afghanischen Flüchtlinge keinen Job hat. An mangelnden Angeboten liegt es allerdings nicht.
Es heißt, wir hätten ein Integrationsproblem. Dem würde ich entschieden widersprechen. Wir haben kein Problem mit Chilenen, die zu uns kommen. Oder Südkoreanern. Oder Vietnamesen. Auch nicht mit Finnen, Thailändern oder Chinesen.
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Solange wir Menschen in Aussicht stellen, dass sie genau so viel Geld haben werden, wenn sie nicht arbeiten, müssen wir uns nicht wundern, wenn sie sich gegen Arbeit entscheiden.
Im Bericht wird näher ausgeführt, dass Mangel an Integrationswillen sich fast immer auf einen Kulturkreis konzentriert. Dort müsse der Hebel angesetzt werden, soll Integration letztlich gelingen. Ein deutlich engagierterer Einsatz der Politik ist hier gefordert.
DS/HP